MITEINANDER: GESELLSCHAFTLICHE UND KULTURELLE TEILHABE FÜR ALLE

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Sozial gerecht, integrativ, bunt und lebendig

Dank der guten finanziellen Situation hat die Gemeinde in der Vergangenheit viele freiwillige soziale und kulturelle Leistungen kontinuierlich erbracht bzw. finanzieren können. Beispiele sind die Büchereien, die Hilfen für Geflüchtete, die Beratung für Wohnungslose, die Begegnungsstätte und die Sozialstation mit Tagespflege. Wir wollen, dass dies auch in Zeiten von Energiekrise und knappen Kassen so bleibt.

In der aktuellen Situation von explodierenden Heiz- und Stromkosten und Inflation sehen wir die Gefahr der Verarmung auch für Rellinger Bürger*innen, insbesondere für Rentner*innen, Alleinerziehende und Familien. Für die Bearbeitung von Wohngeldanträgen wurde von der Gemeinde bereits Personal aufgestockt. Wir GRÜNEN wollen auch in Zukunft darauf achten, dass der Verwaltung ausreichend Personal für diese wichtigen Aufgaben zur Verfügung steht und dass möglichst auch in der Gemeinde entsprechende Beratung für Betroffene angeboten wird.

Der Anteil älterer Menschen an der Rellinger Bevölkerung ist bereits jetzt relativ hoch, dieser Trend wird sich fortsetzen. Demzufolge steigt der Bedarf an altersgerechtem, barrierefreiem und bezahlbarem Wohnraum.

Wir wollen, dass

• Senior*innen bei der Suche nach Möglichkeiten der Umgestaltung oder des Tausches zu groß gewordener Einfamilienhäuser Unterstützung erfahren
• Mehrgenerationenprojekte von der Gemeinde unterstützt werden
• die Infrastruktur (Einkaufsmöglichkeiten, ärztl. Versorgung etc.) in allen Ortsteilen erhalten oder verbessert wird, um so die Grundversorgung für alle zu sichern

Vielfalt und Gleichstellung aller stärken

Gleichstellungsarbeit ist vielfältig und von großer Bedeutung für alle Menschen in Rellingen. Die Anforderungen an die Gleichstellungsbeauftragte steigen stetig. Wir setzen uns auch zukünftig für den Erhalt der Stelle und die Erhöhung der Stundenzahl auf eine Vollzeitstelle ein.

Einer unserer Beiträge zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der vergangenen Legislaturperiode war die erfolgreiche Initiative, künftige Straßen nach Frauen aus Rellingen zu benennen.

Zusammenhalt

Die Ankunft zahlreicher aufgrund des Ukrainekriegs Vertriebener auch hier in Rellingen zeigt einmal mehr, wie notwendig Maßnahmen zur Unterstützung und Integration von Geflüchteten sind. In der Vergangenheit haben hierbei Rellinger Ehrenamtliche wie auch die hauptamtlich Tätigen Hervorragendes geleistet.

Wertschätzung von Engagement

Die Wertschätzung und Unterstützung aller ehrenamtlich Tätigen liegen uns besonders am Herzen. Ein wichtiger Eckpunkt ist dabei die professionelle Koordination der ehrenamtlichen Helfer*innen. Dass die Haushaltsmittel hierfür inzwischen fest eingeplant werden, dürfen wir uns auch als Erfolg unserer stetigen Bemühungen anrechnen. Wir haben uns in der Vergangenheit immer für eine hinreichende Finanzierung der Träger sozialer Belange eingesetzt und wollen dies auch in Zukunft tun.

Wir wollen…

• eine faire Entlohnung der im sozialen Bereich Beschäftigten in Anlehnung an die Tarifstruktur des Öffentlichen Dienstes
• einen kontinuierlichen konstruktiven, oder auch kritischen Dialog mit den Expert*innen aus dem sozialen Bereich

Brückenbau zur Teilhabe

Ein zentraler Grundsatz ist für uns die Berücksichtigung der Belange aller vulnerablen und benachteiligten Gruppen sowie der Brückenbau zwischen den Generationen. Wir wollen die Teilhabe aller Bürger*innen am Leben in unserer Gemeinde gewährleisten.

Das kulturelle Leben in Rellingen ist bereits jetzt recht vielfältig und hochwertig.

Wir setzen uns darüber hinaus dafür ein, dass

• das kulturelle Angebot ausgebaut wird – sowohl für die inhaltliche Themenvielfalt, für alle Interessen von jung bis alt, sowie für die Unterstützung der kulturschaffenden Bürger*innen, Gruppen und Vereine
• kulturelle Angebote an noch mehr verschiedenen Orten (den neu konzipierten Büchereien, Schulen, dem Arkadenhof u.v.m.) stattfinden können
• vermehrt Angebote auf Kinder und Jugendliche zugeschnitten werden
• „der kleine Geldbeutel“ mitgedacht wird

Wir GRÜNE wollen kulturelle Projekte, die Partizipation ermöglichen, wie z.B. die Installation von „Stolpersteinen“ oder eine Belebung des Arkadenhofs. Hierfür wollen wir noch mehr Möglichkeiten ausschöpfen.